Ul. Łazienna 16 Pokaż na mapie
Montag geschlossen
Vom 1. Mai bis 30. September: Dienstag – Sonntag |
10:00 – 18:00 Uhr |
Vom 1. Oktober bis 30. April: Dienstag – Sonntag |
10:00 – 16:00 Uhr |
Alle Ausstellungen regulär | 22,00 PLN |
Alle Ausstellungen ermäßigt | 19,00 PLN |
Der Eintritt in die Dauerausstellungen ist jeden Donnerstag frei |
Das Museum der Geschichte von Toruń befindet sich in einem Gebäude aus dem XIV. Jh., das heute das „Esken-Haus“ heißt. Es ist ein Platz, an dem man eine Reise in die vergangenen Jahrhunderte unternehmen und dabei außergewöhnliches erleben kann. In stilechten Räumen des historischen Speichers wird eine faszinierende Ausstellung „Toruń und seine Geschichte“ präsentiert, die auf eine moderne und interaktive Art nicht nur die Geschichte der Stadt seit den Anfängen der Ansiedlungszeit bis zur Gegenwart vermittelt, sondern auch alle Aspekte des Alltag ihrer Einwohner.
Im Erdgeschoss werden die prähistorische Zeit und das Mittelalter präsentiert. Toruń wird als eine Hansestadt gezeigt, in der der Handel und das Handwerk blühten, in der in Werkstätten Geschirr, die Schuhe, Alltagsgegenstände gefertigt und die Waren auf der Weichsel an ferne Orte gebracht wurden. Die Ausstellung lässt auch die Geschichte der, überwiegend handwerklich geprägten, Neuen Stadt Toruń nicht aus, die wie die Altstadt durch den Kreuzritterorden gegründet wurde. Für alle die Lust haben, besteht die Möglichkeit ein Foto in einem Kostüm eines Kreuzritters zu machen.
Im ersten Stock, in den man durch ein Treppenhaus mit einer interessanten Präsentation der wichtigsten Ereignisse der Stadt gelangt, ist die neuere Geschichte dargestellt. Außer Exponaten wie Münzen, Dokumenten, Kleidung oder authentischen Zunftschildern, kann man hier eine multimediale Präsentation über die polnisch-schwedischen Kriege anschauen oder selbstständig eine katholische und evangelische Kirche aus Holzelementen bauen.
In den weiteren Stockwerken wird der Besucher in die Zeiten des preußischen Teilungsgebiets und des Warschauer Königreiches versetzt – es werden hier u. a. eine Kollektion von Waffen, Dokumenten und Siegeln präsentiert. Toruń wurde in dieser Zeit durch den Bau einer Festung geprägt – ein Bauwerk, das bis heute fasziniert. Auf einem Stabtisch im Saal kann man multimediale Befestigungspläne betrachten. Im zweiten Stock sind Andenken aus der Zeit der Unabhängigkeit, Porträts der Bürgermeister der Stadt und Luftbilder von Toruń dargestellt. Sehr interessant sind die Zeugnisse des Alltags aus dem Leben der Stadtbewohner in der Zwischenkriegszeit, wie z. B. Werbungen und Prospekte der lokalen Kinos. Das Ganze wird durch einen einzigartigen Film aus den 30er Jahren, der die damalige Stadt Toruń zeigt, abgerundet.
Bei der Ausstellung dürfen selbstverständlich auch Zeitzeugnisse aus den Jahren des Zweiten Weltkrieges nicht fehlen – Fotos aus der Okkupationszeit, Beweise zu Konspirationstätigkeiten und der Völkermord. Ein wichtiges Exponat ist eine von wenigen in Polen erhaltenen Enigma-Verschlüsselungsmaschine.
Der Besuch im Museum beendet für viele eine sentimentale Reise nach Toruń in der Zeit der Volksrepublik Polen. Hier werden die Klassiker des damaligen Designs zusammen mit Erinnerungen an den Sport, die Kultur und die Kunst in der Stadt, die den sozialen Wandel zeigen, mit einer Fotografie vom Bau der größten Plattenbausiedlung in Toruń im Hintergrund ausgestellt. In diesem Teil der Ausstellung kann man die Geschichte der schweren politischen Wandlungen der Nachkriegszeit in Polen erfahren.
Im Kellergeschoss des Museums der Geschichte von Toruń befinden sich drei Studiensäle, die für Besucher zur Verfügung stehen. 20 Kurzfilme auf der sogenannten Zeitachse erlauben das ungehinderte Reisen in die Zeit zwischen den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte der Stadt. In den folgenden Sälen kann man den Alltag der Thorner Bürger in verschiedenen Epochen kennenlernen – mit Hilfe von großformatigen Puzzles die Häuser charakteristisch für die jeweilige Epoche zusammenfügen, Schaufensterpuppen mit Kleidung aus der jeweiligen Epoche ankleiden oder einen Tisch mit dem Tafelservice von damals decken. Und zum Schluss kann man noch eine virtuelle Reise zu einem mittelalterlichen Hafen unternehmen und der Familie eine elektronische Postkarte mit einem Bild von sich selbst in historischer Kleidung schicken.
Das Museum hat an folgenden Tagen/Feiertagen GEÖFFNET: 06.01 (Heilige Drei Könige), 01.04 (Ostermontag), 01.05 (Maifeiertag), 02.05 (Tag der polnischen Nationalflagge), 03.05 (Tag der polnischen Verfassung), 19.05 (Pfingstsonntag), 30.05 (Fronleichnam), 15.08 (Mariä Himmelfahrt), 11.11 (Unabhängigkeitstag), 26.12 (2. Weihnachtstag).
Das Museum ist an folgenden Tagen/Feiertagen GESCHLOSSEN: 01.01 (Neues Jahr), 29.03 (Karfreitag), 30.03 (Karsamstag), 31.03 (Ostersonntag), 01.11 (Allerheiligen), 24.12 (Heiligabend), 25.12 (1.Weihnachtstag), 31.12 (Silvester).